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Jüdische Heldinnen werden durch vielseitige musikalische Momente in Arien von Georg Friedrich Händel dargestellt, etwa aus den Oratorien Solomon, Susanna, Saul und Esther (auf Hebräisch), es erklingen eine Vertonung aus dem Hohelied Salomons von Claudio Monteverdi (O Quam Pulchra es) und Musik für die portugiesische Synagoge in Amsterdam von Cristiano Giuseppe Lidarti, außerdem Instrumentalstücke vom Bach-Vorgänger Johann Kuhnau, dem jüdischen Komponisten Salomone Rossi sowie eigene Bearbeitungen traditioneller Weisen im Barockstil.
Der herzogliche Hof der Gonzaga von Mantua empfing im 16. und im frühen 17. Jahrhundert jüdische Musiker, unter ihnen auch Salomone Rossi. Rossi schreibt nicht nur Chorgesänge auf Hebräisch für die Synagoge von Mantua, sondern verfasst auch kunstvollste instrumentale Kammermusik. Zur selben Zeit halten in die Instrumentalmusik nichtjüdischer Komponisten zunehmend alttestamentarische Themen Einzug. So überträgt der Leipziger Thomaskantor Johann Kuhnau in seinen „Biblischen Sonaten“ den berühmten Kampf Davids gegen Goliath in ein monumentales Klanggemälde für Cembalo.
Tehila Nini Goldstein, Sopran
Collegium Musicum ’23
Nadja Zwiener, Violine und Leitung
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